Was ist eine Grippe?
Die echte Grippe, auch Influenza genannt, ist eine ansteckende Virusinfektion, die eine akute Erkrankung der Atemwege verursacht. Im Gegensatz zu einer Erkältung oder einem grippalen Infekt, die durch andere Erreger verursacht werden, verläuft eine Grippe oft schwerer und dauert länger. Influenza kann eine ernsthafte, lebensbedrohliche Erkrankung sein. Vor allem in den kalten Wintermonaten breitet sich die Grippe schnell aus („Grippesaison“), weshalb eine frühzeitige Behandlung wichtig ist. Die Übertragung der Influenza-Viren erfolgt von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen, die beim Sprechen, Niesen oder Husten in der Luft verteilt werden.
Die Symptome einer Grippe
Typische Symptome einer Grippeinfektion sind ein plötzliches Krankheitsgefühl mit Fieber, oft über 39 Grad Celsius, Husten, Halsschmerzen, Müdigkeit, Muskel- und Gliederschmerzen sowie allgemeine Abgeschlagenheit. Auch Kopfschmerzen oder Schüttelfrost können auftreten.
Der Schweregrad der Erkrankung ist unterschiedlich. Bei einem unkomplizierten Verlauf klingen die Beschwerden meist nach fünf bis sieben Tagen ab, bei einem schwereren Verlauf kann es zu Komplikationen wie Lungenentzündung (Pneumonie) und Kreislaufschwäche kommen. Bei Kindern können auch Erbrechen und Durchfall auftreten.
Wie wirkt ein Medikament gegen Grippe?
Es gibt verschiedene Medikamente, die die Symptome einer Grippe lindern und die Krankheitsdauer verkürzen können. In der Frühphase der Infektion, vor allem in den ersten 48 Stunden nach Krankheitsbeginn, können antivirale Medikamente, die spezifisch gegen Influenzaviren wirken, die Vermehrung der Viren im Körper hemmen. Bei hohem Fieber empfiehlt sich zusätzlich die Einnahme von fiebersenkenden Mitteln (Antipyretika) wie Paracetamol oder sogenannten NSAR, zu denen Ibuprofen und ASS (Acetylsalicylsäure) gehören. Diese Präparate lindern die Beschwerden und tragen dazu bei, dass es den Betroffenen schneller besser geht. Bei Husten und Heiserkeit können auch Inhalationen oder Halstabletten helfen. Um die plötzlich auftretenden Symptome einer Grippeinfektion schnell bekämpfen zu können, ist es ratsam, die richtigen Medikamente in der Hausapotheke vorrätig zu haben. Neben der Einnahme der genannten Medikamente sind eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, zum Beispiel mit Tees, sowie körperliche Schonung mit Bettruhe wichtig für die Genesung.
Die besten Grippe-Medikamente: Was hilft, was hilft nicht?
Bei der Behandlung einer Grippe geht es vor allem darum, die Symptome zu lindern. Dazu haben sich fiebersenkende, rezeptfreie Mittel wie Paracetamol oder Ibuprofen bewährt, die nicht nur das Fieber senken, sondern auch Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen lindern. Auch abschwellende Nasensprays oder schleimlösende Mittel können helfen. Außerdem können antivirale Medikamente eingesetzt werden. Diese sind verschreibungspflichtig und nur sinnvoll, wenn sie frühzeitig, innerhalb der ersten zwei Tage nach Auftreten der ersten Symptome, eingenommen werden. Bei einer echten Grippe sind Antibiotika dagegen wirkungslos, da diese durch Influenza- Viren und nicht durch Bakterien verursacht wird. Ein Antibiotikum ist nur dann sinnvoll, wenn sich als Folge der Grippeerkrankung eine bakterielle Infektion, zum Beispiel eine Lungenentzündung, entwickelt.
Welche Grippe-Medikamente dürfen nicht zusammen eingenommen werden?
Bei der Einnahme von Medikamenten zur Linderung von Grippesymptomen ist es wichtig, auf die Kombination der Wirkstoffe zu achten. Vor allem fiebersenkende Mittel wie Paracetamol und Ibuprofen sollten nicht unkontrolliert miteinander kombiniert werden, da dies das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Auch bei Husten- und anderen Erkältungsmitteln ist Vorsicht geboten, da sie oft mehrere Wirkstoffe enthalten, die sich ungünstig ergänzen können. Auch Antibiotika sollten nur bei einer zusätzlichen bakteriellen Infektion und nach ärztlicher Verordnung eingenommen werden.