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Produktinformation und PflichtangabenCetirizin Aristo bei Allergien 10mg Filmtabletten
Indikation
Das Arzneimittel ist ein Antiallergikum.Es wird angewendet zur Behandlung von Krankheitszeichen (Symptomen) bei allergischen Erkrankungen wie- chronische Nesselsucht (Urtikaria) mit Beschwerden wie z. B. Juckreiz, Quaddelbildung, Rötung der Haut
- chronischer allergischer Schnupfen
- Juckreiz bei chronischer Nesselsucht (Urtikaria) und bei atopischer Dermatitis (Neurodermitis) mit Beschwerden wie Rötung der Haut
- Heuschnupfen mit Beschwerden, wie z. B. Niesen, Nasenlaufen, Nasenjucken, Nasenverstopfung, Rötung bzw. Jucken der Augen sowie Tränenfluss
- asthmoiden Zuständen allergischer Herkunft - als unterstützende Maßnahme zur Unterdrückung entsprechender Beschwerden.
Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.Art und Weise
Die Tabletten sollen unzerkaut mit einem Glas Flüssigkeit eingenommen werden.Dosierung
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein.Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.Die empfohlene Dosis beträgt:- Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre
- 10 mg einmal täglich als 1 Tablette
- Kinder zwischen 6 bis 12 Jahre
- 5 mg zweimal täglich als eine halbe Tablette zweimal täglich
- Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Nierenschwäche
- Patienten mit mittelschwerer Nierenschwäche wird die Einnahme von 5 mg einmal täglich empfohlen.
- Patienten mit schwerer Nierenschwäche wird die Einnahme von einmal 5 mg alle 2 Tage empfohlen.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu schwach oder zu stark ist, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.Dauer der Anwendung- Die Einnahmedauer ist abhängig von der Art, Dauer und dem Verlauf Ihrer Beschwerden und wird von Ihrem Arzt festgelegt. Wenn sich die Beschwerden verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie oder Ihr Kind auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten- Wenn Sie meinen, dass Sie eine Überdosis von Cetirizin eingenommen haben, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Ihr Arzt wird dann entscheiden, welche Maßnahmen gegebenenfalls zu ergreifen sind.
- Nach einer Überdosierung können die unten beschriebenen Nebenwirkungen mit erhöhter Intensität auftreten. Über unerwünschte Wirkungen wie Verwirrtheit, Durchfall, Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Pupillenerweiterung, Juckreiz, Ruhelosigkeit, Sedierung, Schläfrigkeit, Benommenheit, beschleunigter Herzschlag, Zittern und Harnverhalt wurde berichtet.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben- Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.- Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn- Sie allergisch gegen Cetirizin, Hydroxyzin oder andere Piperazin-Derivate (eng verwandte Wirkstoffe anderer Arzneimittel) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- Sie eine schwere Nierenkrankheit haben (schwere Einschränkung der Nierenfunktion mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml / min).
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion müssen Sie die Einnahme mit Cetirizin beenden. Ihr Arzt wird dann über den Schweregrad und über eventuell erforderliche Maßnahmen entscheiden.Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100):- Müdigkeit
- Mundtrockenheit, Übelkeit, Durchfall
- Schwindel, Kopfschmerzen
- Schläfrigkeit
- Entzündung der Rachenschleimhaut, Schnupfen
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000):- Bauchschmerzen
- extreme Müdigkeit, Unwohlsein
- Missempfindungen auf der Haut
- innere Unruhe
- Juckreiz, Ausschlag
Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000):- Herzrasen
- Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe
- allergische Reaktionen
- veränderte Leberfunktionswerte
- Gewichtszunahme
- Krampfanfälle (manchmal mit Bewusstseinsverlust verbunden)
- Aggression, Verwirrtheit, Depression, Halluzination, Schlaflosigkeit
- Nesselsucht
Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000):- Anpassungsstörung des Auges (unscharfes Sehen im Nahbereich), verschwommenes Sehen, unkontrollierbare kreisende Bewegung der Augen
- geringe Anzahl an Blutplättchen
- allergischer Schock
- kurz andauernde Bewusstlosigkeit, Zittern, veränderter Geschmackssinn, Bewegungsstörungen, Störung des Bewegungsablaufes
- ungewollte Muskelzuckungen
- Schwierigkeiten Wasser zu lassen, ungewollter Harnverlust
- Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Quincke-Ödem), arzneimittelbedingte allergische Haut-/Schleimhautreaktion
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):- Gedächtnisschwäche, Gedächtnisverlust
- gesteigerter Appetit
- Suizidgedanken (wiederkehende Gedanken an Suizid oder die Beschäftigung mit Suizid)
- Harnverhalt (Unfähigkeit, die Harnblase völlig zu entleeren)
- Drehschwindel
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.Wechselwirkungen
Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arznei mittel einzunehmen/anzuwenden.
- Auf Grund der Eigenschaften von Cetirizin werden keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln erwartet.
Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken- Nahrungsmittel haben keinen merklichen Einfluss auf die Aufnahme von Cetirizin.
Patientenhinweis
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Cetirizin einnehmen, wenn:
- Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden. Wenn nötig, werden Sie eine niedrigere Dosis einnehmen. Ihr Arzt wird die neue Dosis festlegen.
- Sie Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben (z. B. auf Grund von Problemen mit dem Rückenmark, der Prostata oder der Harnblase).
- Sie Epilepsiepatient sind oder bei Ihnen ein Krampfrisiko besteht.
- Es wurden keine Wechselwirkungen mit auffälligen Auswirkungen zwischen Alkohol (bei einem Blutspiegel von 0,5 Promille, entspricht etwa einem Glas Wein) und Cetirizin in normalen Dosierungen beobachtet. Wie bei allen Antihistaminika wird jedoch empfohlen, die gleichzeitige Einnahme von Alkohol zu meiden.
- Allergische Hauttests werden durch Antihistaminika wie Cetirizin blockiert, vor deren Durchführung ist eine einnahmefreie Phase von 3 Tagen erforderlich.
Kinder- Die Anwendung der Filmtabletten ist bei Kindern unter 6 Jahren nicht empfohlen, da diese Formulierung keine geeignete Dosisanpassung ermöglicht.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen- In klinischen Studien führte Cetirizin in der empfohlenen Dosis zu keinen Zeichen einer Beeinträchtigung von Aufmerksamkeit, Wachsamkeit und Fahrtüchtigkeit.
- Wenn Sie eine Teilnahme am Straßenverkehr, Arbeiten ohne sicheren Halt oder das Bedienen von Maschinen beabsichtigen, sollten Sie nicht mehr als die empfohlene Dosis anwenden. Sie sollten Ihre Reaktion auf das Arzneimittel aufmerksam beobachten.
- Wenn Sie empfindlich reagieren, werden Sie möglicherweise bemerken, dass die gleichzeitige Einnahme von Alkohol oder anderen Mitteln, die das zentrale Nervensystem dämpfen, Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Reaktionsvermögen zusätzlich beeinträchtigen.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Cetirizin einnehmen, wenn:
Schwangerschaftshinweis
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt um Rat.Schwangerschaft- Wie bei anderen Arzneimitteln auch, sollte die Einnahme von Cetirizin bei Schwangeren vermieden werden. Die versehentliche Einnahme des Arzneimittels durch Schwangere sollte nicht zu gesundheitsschädlichen Auswirkungen beim Fötus führen. Dennoch sollte die Einnahme des Arzneimittels beendet werden.
Stillzeit- Da Cetirizin in die Muttermilch übergeht, sollten Sie Ihren Arzt fragen, ob Sie Cetirizin während der Stillzeit einnehmen dürfen.