Was ist Cetirizin?
Cetirizin ist ein häufig angewendetes und beliebtes Antihistaminikum, das zur Linderung von Allergie-Symptomen eingesetzt wird. Cetirizin gehört zu den sogenannten H1-Antihistaminika und blockiert die Wirkung von Histamin. Histamin ist ein körpereigener Botenstoff, der bei einer allergischen Reaktion freigesetzt wird und typische Symptome wie Juckreiz, Niesen, Schwellungen, Rötungen und tränende Augen verursacht. Cetirizin kommt daher zur Anwendung um Beschwerden bei Heuschnupfen, Nesselsucht und allergischen Hautreaktionen zu lindern.
So wirkt Cetirizin
Der Wirkstoff Cetirizindihydrochlorid blockiert die Histaminrezeptoren im Körper, wodurch die allergische Reaktion abgeschwächt wird. Histamin selbst ist der Botenstoff, der bei Allergien die unangenehmen Symptome hervorruft. Durch die Einnahme eines Antihistaminikums wie Cetirizin wird die Wirkung von Histamin verhindert. Die Wirkung tritt in der Regel schon innerhalb von 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme ein und hält etwa 24 Stunden an. Dies macht dieses besonders geeignet für die tägliche Anwendung, da die Symptome über den gesamten Tag hinweg gelindert werden können.
Anwendung und Dosierung
Die Dosierung von Cetirizin hängt vom Alter der Person ab, die das Medikament einnimmt.
- Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren nehmen in der Regel eine Tablette mit 10 mg Cetirizin pro Tag ein.
- Kinder zwischen 6 und 12 Jahren nehmen zweimal täglich eine halbe Tablette (5 mg).
- Für kleinere Kinder unter 6 Jahren gibt es spezielle Cetirizin-Tropfen oder -Sirup, die nach Absprache mit einem Arzt dosiert werden sollten.
Es ist sehr wichtig, das Arzneimittel nach den Anweisungen auf der Packungsbeilage oder den Anweisungen eines Arztes einzunehmen. Die Dosierung und Dauer der Behandlung ist abhängig vom jeweiligen Arzneimittel sowie den individuellen Beschwerden.
Neben- und Wechselwirkungen von Cetirizin
Grundsätzlich gilt der Wirkstoff als allgemein gut verträglich. Jedoch kann auch Cetirizin, wie jedes Arzneimittel, Nebenwirkungen hervorrufen, die nicht bei allen Personen auftreten müssen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen können Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen oder Mundtrockenheit gehören. In seltenen Fällen kann es auch zu Magen-Darm-Beschwerden oder Hautreaktionen kommen. Sollten schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Darüber hinaus kann Cetirizin auch mit anderen Medikamenten Wechselwirkungen haben, insbesondere mit Beruhigungsmitteln oder Alkohol, da es die sedierende Wirkung verstärken kann. Sollte eine schwere Einschränkung der Nierenfunktion oder Epilepsie vorliegen, sollte auf die Einnahme von Cetirizin verzichtet werden.
Wie oft darf man Cetirizin nehmen?
Cetirizin darf täglich eingenommen werden, solange die Symptome bestehen, jedoch sollte die empfohlene Dosierung nicht überschritten werden. Das Arzneimittel ist auch für die Langzeitanwendung geeignet, allerdings sollte vor einer längeren Einnahme ärztlicher Rat eingeholt werden.
Was muss bei der Einnahme von Cetirizin beachtet werden?
Es ist wichtig, Cetirizin nicht gleichzeitig mit anderen Antihistaminika einzunehmen, um Überdosierungen zu vermeiden. Bei der Einnahme ist auch zu beachten, dass Cetirizin müde machen kann, was die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigen könnte. Schwangere und stillende Frauen sollten Cetirizin nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen.
Für wen ist Cetirizin geeignet?
Cetirizin ist für Erwachsene und Kinder ab 2 Jahren geeignet. Insbesondere für Personen, die allergisch auf Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel reagieren, können von der Wirkung profitieren. Bei Kindern sollte die Dosierung immer sorgfältig angepasst werden, und bei sehr kleinen Kindern ist ein Arzt zu konsultieren.