Superpep Reise Kaugummi Dragees 20mg
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Produktinformation und PflichtangabenSuperpep Reise Kaugummi Dragees 20mg
Indikation
Dieses Präparat ist ein Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen aus der Gruppe der H1-Antihistaminika.Das Arzneimittel wird angewendet zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei leichteren Fällen der Reisekrankheit.Art und Weise
Dieses Präparat wird wie ein normaler Kaugummi gekaut. Man beginnt ca. 1 Stunde vor Reisebeginn mit dem 1. Kaugummi-Dragée; die weiteren folgen im Abstand von jeweils 1/2 Stunde.Die Kaugummi-Dragées sind jeweils 30 Minuten lang kräftig und gründlich zu kauen; danach kann die Kaumasse aus dem Mund entfernt werden. Versehentliches Verschlucken ist unbedenklich.Dosierung
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.Die empfohlene Dosis beträgt:- Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
- 3-mal je 1 Kaugummi-Dragée (entsprechend 20 - 60 mg Dimenhydrinat) im Abstand von jeweils 1/2 Stunde. Bei Bedarf können weitere Kaugummi-Dragées gekaut werden, jedoch nicht
mehr als 7 (entsprechend 140 mg Dimenhydrinat) am Tag.
- 3-mal je 1 Kaugummi-Dragée (entsprechend 20 - 60 mg Dimenhydrinat) im Abstand von jeweils 1/2 Stunde. Bei Bedarf können weitere Kaugummi-Dragées gekaut werden, jedoch nicht
- Kinder von 6 bis 12 Jahre:
- 2-mal je 1 Kaugummi-Dragée (entsprechend 20 - 40 mg Dimenhydrinat) im Abstand von jeweils 1/2 Stunde. Bei Bedarf können weitere Kaugummi-Dragées gekaut werden, jedoch nicht mehr als 4 (entsprechend 80 mg Dimenhydrinat) am Tag.
Dauer der Anwendung- Wenden Sie das Arzneimittel nur kurzzeitig an, außer Ihr Arzt hat es Ihnen anders verordnet. Suchen Sie bitte einen Arzt auf, wenn Übelkeit und Erbrechen trotz Anwendung von diesem Präparat fortbestehen.
Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten- Aufgrund der besonderen Darreichungsform ist eine Überdosierung relativ unwahrscheinlich.
- Fragen Sie im Falle einer Überdosierung oder Vergiftung in jedem Fall unverzüglich einen Arzt um Rat.
- Eine Überdosierung ist in erster Linie durch eine Bewusstseinstrübung gekennzeichnet, die von starker Schläfrigkeit bis zu Bewusstlosigkeit reichen kann. Daneben werden folgende Anzeichen beobachtet: Pupillenerweiterung, Sehstörungen, beschleunigte Herztätigkeit, Fieber, heiße, gerötete Haut und trockene Schleimhäute, Verstopfung, Erregungszustände, gesteigerte Reflexe und Wahnvorstellungen. Darüber hinaus sind Krämpfe und Atemstörungen möglich, die nach hohen Dosen bis hin zu Atemlähmung und HerzKreislauf-Stillstand führen können.
- Die Beurteilung des Schweregrades der Vergiftung und die Festlegung der erforderlichen Maßnahmen erfolgt durch den Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.- Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden- wenn Sie allergisch gegen Dimenhydrinat, andere Antihistaminika, Levomenthol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie einen akuten Asthma-Anfall haben
- wenn Sie an grünem Star (Engwinkelglaukom) leiden
- wenn Sie einen Nebennierentumor (Phäochromozytom) haben
- wenn Sie an einer Störung der Produktion des Blutfarbstoffs (Porphyrie) leiden
- wenn Sie an einer Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) mit Restharnbildung leiden
- wenn Sie an Krampfanfällen (Epilepsie, Eklampsie) leiden
- wenn Sie unter Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen leiden, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen
- bei Kindern unter 6 Jahren
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.In Abhängigkeit von der individuellen Empfindlichkeit und der eingenommenen Dosis kann es, insbesondere zu Beginn der Behandlung, zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Schwindelgefühl
- Muskelschwäche
- Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Schläfrigkeit und Benommenheit
Diese Nebenwirkungen können auch noch am folgenden Tage zu Beeinträchtigungen führen.Weitere mögliche Nebenwirkungen- Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- So genannte „anticholinerge" Begleiterscheinungen wie Mundtrockenheit, Erhöhung der Herzschlagfolge (Tachykardie), Gefühl einer verstopften Nase, Sehstörungen, Erhöhung des Augeninnendruckes und Störungen beim Wasserlassen
- Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
- Blutzellschäden
- Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Während des Kauens kann es zu vorübergehendem Taubheitsgefühl im Mundbereich kommen
- Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Schmerzen im Bereich des Magens, Erbrechen, Verstopfung oder Durchfall)
- Stimmungsschwankungen
- Insbesondere bei Kindern besteht die Möglichkeit des Auftretens so genannter „paradoxer Reaktionen" wie Unruhe, Erregung, Schlaflosigkeit, Angstzustände oder Zittern
- Allergische Hautreaktionen und Lichtempfindlichkeit der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden!)
- Leberfunktionsstörungen (cholestatischer Ikterus)
- Bei einer längeren Behandlung mit Dimenhydrinat ist die Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit nicht auszuschließen. Aus diesem Grunde sollte das Arzneimittel nach Möglichkeit nur kurz angewendet werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
Wechselwirkungen
Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
- Bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen, zentral dämpfenden Arzneimitteln (Arzneimittel, die die Psyche beeinflussen, Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerz- und Narkosemittel) kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung der Wirkungen kommen.
- Die „anticholinerge" Wirkung (siehe Abschnitt „Welche Nebenwirkungen sind möglich?") kann durch die gleichzeitige Gabe von anderen Stoffen mit anticholinergen Wirkungen (z. B. Atropin, Biperiden oder bestimmte Mittel gegen Depressionen [trizyklische Antidepressiva]) in nicht vorhersehbarer Weise verstärkt werden.
- Bei gleichzeitiger Gabe mit so genannten Monoaminoxidase-Hemmern (Arzneimittel, die ebenfalls zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden) kann sich u. U. eine lebensbedrohliche Darmlähmung, Harnverhalten oder eine Erhöhung des Augeninnendruckes entwickeln. Außerdem kann es zum Abfall des Blutdruckes und zu einer verstärkten Funktionseinschränkung des Zentralnervensystems und der Atmung kommen.
- Deshalb darf das Präparat nicht gleichzeitig mit Hemmstoffen der Monoaminoxidase angewendet werden.
- Vermeiden Sie die gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das so genannte QT-Intervall im EKG verlängern, z. B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika, Klasse IA oder III), bestimmte Antibiotika (z. B. Erythromycin), Cisaprid, Malaria-Mittel, Mittel gegen Allergien bzw. Magen-/Darmgeschwüre (Antihistaminika), Mittel zur Behandlung spezieller geistig-seelischer Erkrankungen (Neuroleptika) sowie Mittel, die zu einem Kaliummangel führen können (z. B. bestimmte harntreibende Mittel).
- Die Anwendung zusammen mit Arzneimitteln gegen erhöhten Blutdruck kann zu verstärkter Müdigkeit führen.
- Informieren Sie Ihren Arzt vor der Durchführung von Allergie-Tests über die Anwendung von diesem Präparat, da falsch-negative Testergebnisse möglich sind.
- Beachten Sie, dass durch dieses Präparat die während einer Behandlung mit bestimmten Antibiotika (Aminoglykosiden) eventuell auftretende Gehörschädigung u. U. verdeckt werden kann.
Anwendung zusammen mit Alkohol- Während der Behandlung sollten Sie keinen Alkohol trinken, da durch Alkohol die Wirkung von diesem Arzneimittel in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt werden kann.
- Auch die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, werden dadurch weiter beeinträchtigt.
Patientenhinweis
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Präparat anwenden,
- wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist
- wenn Sie Herzrhythmusstörungen (z. B. Herzjagen) haben
- wenn Sie an Kalium- oder Magnesiummangel leiden
- wenn Sie einen verlangsamten Herzschlag (Bradykardie) haben
- wenn Sie an bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes QT-Syndrom oder anderen klinisch bedeutsamen Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien) leiden
- wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die ebenfalls das so genannte QT-Intervall im EKG verlängern oder zu einer Hypokaliämie führen
- wenn Sie chronische Atembeschwerden und Asthma haben
- wenn Sie an einer Verengung am Ausgang des Magens (Pylorusstenose) leiden
- Kinder und Jugendliche
- Die Anwendung bei Kindern ab 6 Jahren setzt den sicheren Umgang mit Kaugummis voraus.
- Ältere Patienten
- Bei Zahnprothesenträgern ist ein mögliches Anhaften der Kaumasse an der Prothese zu berücksichtigen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen- Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen und verminderte Konzentrationsfähigkeit können sich nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken.
- Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer, bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Präparat anwenden,
Schwangerschaftshinweis
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.Schwangerschaft- Dimenhydrinat, der Wirkstoff von diesem Präparat, kann zur Auslösung vorzeitiger Wehen führen. Die Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht belegt. Ein Risiko ist für Dimenhydrinat aufgrund klinischer Daten nicht auszuschließen. Sie dürfen das Arzneimittel nur nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt anwenden und nur wenn dieser eine Anwendung für unbedingt erforderlich hält.
Stillzeit- Dimenhydrinat, der Wirkstoff von diesem Präparat, geht in die Muttermilch über. Die Sicherheit einer Anwendung in der Stillzeit ist nicht belegt. Da unerwünschte Wirkungen, wie erhöhte Unruhe, auf das gestillte Kind nicht auszuschließen sind, sollten Sie das Arzneimittel entweder in der Stillzeit nicht einnehmen oder in der Zeit der Einnahme abstillen.