• Loperamid Puren Akut 2 mg Schmelztabletten 6 St PUREN Pharma bei onfy.de kaufen 18352165

Produktinformation und PflichtangabenLoperamid Puren Akut 2 mg Schmelztabletten

Wirkstoff: Loperamid hydrochlorid (2 mg)
  • Indikation

    Der Wirkstoff von diesem Arzneimittel ist Loperamidhydrochlorid. Er gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als „Antidiarrhoika" bezeichnet werden und zur Behandlung von Durchfallerkrankungen eingesetzt werden.
    Das Präparat wird zur Behandlung der Symptome einer akuten Durchfallerkrankung bei Erwachsenen und Kindern ab 15 Jahren angewendet. Das Arzneimittel darf nicht länger als 2 Tage angewendet werden, es sei denn auf ärztlichen Rat, unter ärztlicher Aufsicht und unter ärztlicher Überwachung.
    Während der Behandlung ist es wichtig, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen und Diätmaßnahmen zu befolgen.
  • Art und Weise

    Die Schmelztablette wird auf die Zunge gelegt. Die Tablette zergeht sofort auf der Zunge und kann hinuntergeschluckt werden. Eine weitere Flüssigkeitsaufnahme ist nicht erforderlich.
  • Dosierung

    Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    Die empfohlene Dosis beträgt:
    • Jugendliche ab 15 Jahren
      • Erstdosis: 1 Tablette
      • Wiederholungsdosis: 1 Tablette
      • Tageshöchstdosis: 4 Tabletten
    • Erwachsene
      • Erstdosis: 2 Tabletten
      • Wiederholungsdosis: 1 Tablette
      • Tageshöchstdosis: 6 Tabletten
    Zu Beginn der Behandlung von akuten Durchfällen erfolgt die Einnahme der Erstdosis.
    Danach sollte nach jedem ungeformten Stuhl die Wiederholungsdosis eingenommen werden.
    Die empfohlene Tageshöchstdosis darf nicht überschritten werden.
    Kinder unter 15 Jahren
    • Dieses Arzneimittel sollte wegen des hohen Wirkstoffgehalts nicht bei Kindern unter 15 Jahren angewendet werden. Für diese Altersgruppe sind andere Arzneimittel verfügbar.
    Dauer der Anwendung
    • Nehmen Sie das Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als 2 Tage ein.
    • Beenden Sie die Einnahme von dem Arzneimittel und suchen Sie einen Arzt auf, wenn der Durchfall nach 2 Tagen Behandlung weiterhin besteht. Sie sollten nur nach ärztlicher Beratung und anschließender ärztlicher Beobachtung länger als 2 Tage mit Arzneimitteln, die Loperamidhydrochlorid enthalten, behandelt werden.
    Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
    Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenden Sie sich sofort an einen Arzt oder ein Krankenhaus, um Rat einzuholen, wenn Sie zu viel von dem Arzneimittel eingenommen haben.
    • Symptome können sein:
      • unkoordinierte Bewegungen, Benommenheit (Somnolenz), Muskelsteifheit, schwache Atmung
      • erhöhte Herzfrequenz, unregelmäßiger Herzschlag, Veränderungen des Herzschlags (diese Anzeichen können möglicherweise schwerwiegende, lebensbedrohliche Folgen haben)
      • Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
    • Kinder reagieren stärker auf große Mengen von dem Arzneimittel als Erwachsene. Rufen Sie sofort einen Arzt, falls ein Kind zu viele Tabletten einnimmt oder eines der oben genannten Symptome zeigt.
    • Hinweise für den Arzt im Falle einer Überdosierung
      • Anzeichen einer Überdosierung mit Loperamidhydrochlorid können auch nach einer relativen Überdosierung aufgrund einer Leberfunktionsstörung auftreten. Die Behandlung richtet sich nach den Symptomen einer Überdosierung und der klinischen Diagnose.
      • Während der ärztlichen Nachsorge sollte eine EKG-Überwachung auf QT-Intervall-Verlängerung eingeleitet werden.
      • Beim Auftreten von Symptomen des zentralen Nervensystems nach einer Überdosierung könnte der Opioidantagonist Naloxon als Gegenmittel eingesetzt werden. Da Loperamid eine längere Wirkungsdauer als Naloxon hat, kann die wiederholte Gabe von Naloxon erforderlich sein. Der Patient sollte daher sorgfältig über mindestens 48 Stunden überwacht werden, um ein mögliches (Wieder-)Auftreten von Überdosierungssymptomen zu erkennen.
    Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
    Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Kontraindikation

    Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn
    • Sie allergisch gegen Loperamidhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • Ihr Kind noch nicht 15 Jahre alt ist (siehe auch Kategorie "Patientenhinweis" unter „Kinder")
    • Sie an Zuständen, bei denen eine Verlangsamung der Darmtätigkeit zu vermeiden ist, z. B. aufgetriebener Bauch, Verstopfung und Darmverschluss, leiden. Das Arzneimittel muss bei Auftreten von Verstopfung, aufgetriebenem Bauch oder Darmverschluss (Ileus) sofort abgesetzt werden.
    • Sie an Durchfällen, die mit Fieber und/oder blutigem Stuhl einhergehen, leiden (akute Dysenterie)
    • Sie an Durchfällen, die während oder nach der Einnahme von Antibiotika auftreten, leiden
    • Sie unter Darmentzündungen mit Durchfall leiden, die durch Bakterien (wie Salmonellen, Shigellen und Campylobacter) verursacht werden
    • Sie an einem akuten Schub einer Colitis ulcerosa (einer Entzündung des Dickdarms) leiden.
  • Nebenwirkungen

    Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    Die in klinischen Studien am häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren Verstopfung, Blähungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindelgefühl.
    Beenden Sie die Anwendung von dem Arzneimittel und suchen Sie unverzüglich medizinische Hilfe auf, wenn eines der folgenden Anzeichen bei Ihnen auftritt:
    • Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktische Reaktionen (einschließlich anaphylaktischer Schock), anaphylaktoide Reaktionen
    • schwere Hauterkrankungen mit Blasenbildung (einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermaler Nekrolyse und Erythema multiforme), Schwellung von Haut oder Schleimhäuten durch Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Angioödem)
    • Bewusstlosigkeit, Bewusstseinstrübung.
    Andere Nebenwirkungen sind:
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Verstopfung, Übelkeit, Blähungen
      • Schwindelgefühl, Kopfschmerzen.
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Benommenheit
      • Schmerzen und Beschwerden im Bauchbereich, Mundtrockenheit
      • Schmerzen im Oberbauch, Erbrechen
      • Verdauungsstörungen
      • Hautausschlag.
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • aufgeblähter Bauch
      • Starrezustand des Körpers, erhöhte Muskelspannung, Koordinationsstörungen
      • Verengung der Pupillen in Ihren Augen (Miosis)
      • Darmverschluss (Ileus, einschließlich paralytischem Ileus), Erweiterung des Dickdarms (Megakolon, einschließlich toxisches Megakolon), brennendes Gefühl auf der Zunge
      • Nesselsucht, Juckreiz
      • Harnverhalt
      • Müdigkeit.
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Oberbauchschmerzen, in den Rücken ausstrahlende Bauchschmerzen, Druckempfindlichkeit bei Berührung des Bauches, Fieber, schneller Puls, Übelkeit, Erbrechen, was Symptome einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (akute Pankreatitis) sein können.
    Nebenwirkungen bei Kindern:
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Erbrechen.
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Benommenheit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen
      • Übelkeit, Schmerzen im Bauchbereich, Verstopfung
      • Hautausschlag.
    • Einige Beschwerden können jedoch durch den Durchfall selbst verursacht werden: Schmerzen im Bauchbereich, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Müdigkeit, Benommenheit, Schwindelgefühl, Verstopfung und Blähungen.
    • Unmittelbar nach der Einnahme der Tabletten kann ein vorübergehendes, brennendes oder kribbelndes Gefühl auf der Zunge auftreten.
    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
  • Wechselwirkungen

    Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt vor allem dann, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel regelmäßig oder auch gelegentlich einnehmen müssen:
      • Ritonavir (ein Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion)
      • Itraconazol, Ketoconazol (ein Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen)
      • Chinidin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
      • Gemfibrozil (ein Arzneimittel zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte)
      • Desmopressin (ein Arzneimittel zur Behandlung von vermehrtem Harnlassen).
    • Es ist zu erwarten, dass Arzneimittel mit einem ähnlichen Wirkmechanismus wie dieses Präparat dessen Wirkung verstärken können und Arzneimittel, die die Magen-Darm-Passage beschleunigen, dessen Wirkung vermindern können.
  • Patientenhinweis

    Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen:
      • wenn Sie AIDS haben und zur Durchfallbehandlung dieses Präparat bei akutem Durchfall einnehmen. Sie sollten bei den ersten Anzeichen eines aufgetriebenen Bauchs die Einnahme davon beenden und sofort Ihren Arzt aufsuchen.
      • wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden. Wenn eine Lebererkrankung vorliegt oder fortbesteht, sollte das Arzneimittel nur nach ärztlicher Rücksprache eingenommen werden, da der Abbau von Loperamid verzögert und dadurch das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sein kann.
      • wenn Sie starken Durst verspüren oder eine trockene Zunge haben. Diese Anzeichen deuten auf den Beginn einer Dehydrierung hin, d. h. auf einen erheblichen Flüssigkeitsverlust aufgrund des Durchfalls. Ihr Arzt wird dann beurteilen, ob eine Rehydrierung verschrieben werden muss, die entweder auf oralem oder intravenösem Weg erfolgen kann.
    • Während der Behandlung sollten Sie die folgenden Ernährungsregeln beachten:
      • Da Durchfall einen großen Flüssigkeits- und Salzverlust verursachen kann, sollten Sie für einen ausreichenden Flüssigkeitsausgleich sorgen, indem Sie viel mehr Flüssigkeit als üblich trinken, und zwar zucker- und salzhaltige Flüssigkeiten (Elektrolyte). Dies ist die wichtigste Maßnahme, insbesondere bei Kindern und älteren Menschen.
      • Vermeiden Sie Milch, grünes Gemüse, Rohkost, Obst und Gewürze, bis der Durchfall abgeklungen ist.
    • Das Arzneimittel stoppt lediglich den Durchfall, behandelt aber nicht dessen Ursache. Wenn die Ursache ermittelt werden kann, sollte sie entsprechend behandelt werden. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt.
    • Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht für einen anderen als den vorgesehenen Zweck ein und nehmen Sie niemals mehr als die empfohlene Menge ein. Schwerwiegende Herzprobleme (mit Symptomen wie schnellem oder unregelmäßigem Herzschlag) sind bei Patienten aufgetreten, die zu viel Loperamid, den Wirkstoff von diesem Präparat, eingenommen haben.
    • In der Regel stoppt das Arzneimittel den Durchfall innerhalb von 48 Stunden nach der ersten Einnahme. Beenden Sie die Einnahme davon und suchen Sie einen Arzt auf, wenn der Durchfall nach zwei Tagen Behandlung nicht abklingt.
    • Kinder
      • Kinder unter 15 Jahren dürfen mit diesem Arzneimittel nicht behandelt werden.
    Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Bei akutem Durchfall oder aufgrund der Behandlung mit dem Arzneimittel können Schwindelgefühl, Müdigkeit und Benommenheit auftreten. Daher ist es ratsam, beim Führen eines Fahrzeugs oder beim Bedienen von Maschinen vorsichtig zu sein.
  • Schwangerschaftshinweis

    Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    Schwangerschaft
    • Es wird nicht empfohlen, das Arzneimittel während der Schwangerschaft einzunehmen.
    Stillzeit
    • Es wird nicht empfohlen, dieses Arzneimittel zu verwenden, wenn Sie stillen, da kleine Mengen von Loperamid in die Muttermilch übergehen können.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker

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Hersteller
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