Xylonor Spray N 15% Dentallösung
1x36 gProduktinformation und PflichtangabenXylonor Spray N 15% Dentallösung
Indikation
Das Präparat ist ein Arzneimittel zur örtlichen Betäubung vom Säureamid-Typ (Carbonsäureamid des Anilin)Es ist bei Erwachsenen und bei Kindern und Jugendlichen von 5 bis 18 Jahre angezeigt.Es wird angewendet:- zur Anästhesierung der Einstichstelle vor Injektionen in die Mundschleimhaut,
- zur Oberflächenanästhesie bei Extraktion gelockerter Milchzähne,
- zur Inzision oberflächlicher submuköser Abszesse.
Art und Weise
Das Arzneimittel ist ausschließlich für die Zahnmedizin und zur alleinigen Anwendung durch den Zahnarzt bestimmt.Hinweise für den Arzt: siehe am Ende der Packungsbeilage.Dosierung
Das Arzneimittel ist ausschließlich für die Zahnmedizin und zur alleinigen Anwendung durch den Zahnarzt bestimmt.Bitte sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt, Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.Wenn ihr Zahnarzt eine größere Menge angewendet hat, als er sollte- Wenn Sie Symptome einer Überdosierung entwickel, muss der Zahnarzt unverzüglich die Behandlung unterbrechen und Gegenmaßnahmen, wie in der Gebrauchsinformation beschrieben, einleiten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Zahnarzt, Arzt oder Apotheker.Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden- wenn Sie allergisch gegen Lidocain oder einen der in sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- wenn Sie eine bekannte Allergie gegen andere Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ haben,
- wenn Sie an schweren Störungen des Reizbildungs- und Reizleitungssystems am Herzen, akuter dekompensierter Herzinsuffizienz (akutes Versagen der Herzleistung) sowie an einem kardiogenen und hypovolämischen Schock leiden.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:- Sehr häufig: können bei mehr als 1 von 10 Behandelten auftreten
- Häufig: können bei bis zu 1 von 10 Behandelten auftreten
- Gelegentlich: können bei bis zu 1 von 100 Behandelten auftreten
- Selten: können bei bis zu 1 von 1.000 Behandelten auftreten
- Sehr selten: können bei bis zu 1 von 10.000 Behandelten auftreten
- nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Unerwünschte systemische Nebenwirkungen sind bei Lidocain-Präparaten zur Oberflächenanästhesie äußerst selten.Wie bei allen Lokalanästhetika können jedoch Nebenwirkungen auftreten, die durch hohe Plasmaspiegel bei zu großer Dosierung, rascher Resorption, durch Hypersensibilisierung, Idiosynkrasie oder eine herabgesetzte Toleranz des Patienten verursacht werden.In solchen Fällen gibt es drei verschiedene Reaktionen:- Reaktionen des zentralen Nervensystems:
- Mit Symptomen von Erregung und/oder Depression, charakterisiert durch Nervosität, Schwindel, Sehstörungen, Kribbeln und Taubheitsgefühl im Bereich der Mundhöhle, Zittern gefolgt von einem Zustand der Abgeschlagenheit, Krämpfen, Bewusstlosigkeit und sogar Atemstillstand.
- Reaktionen auf kardiovaskulärem Gebiet:
- Kardiovaskuläre Reaktionen sind hemmender Art und können durch Blässe, Hypotonie, Myokardschwäche, Bradykardie und sogar durch Herzstillstand zum Ausdruck kommen.
- Allergische Reaktionen:
- Allergische Reaktionen, wie Urtikaria, Ödeme, Bronchospasmus oder anaphylaktische Kreislaufreaktionen, können als Folge einer Hypersensibilität gegenüber Lidocain oder anderen Bestandteilen des Präparates auftreten; die Behandlung erfolgt in Abhängigkeit von den Symptomen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Zahnarzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.Wechselwirkungen
Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln- Bitte informieren Sie Ihren Zahnarzt, Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Cimetidin kann den Metabolismus des Lidocains in der Leber hemmen. Die Folgen sind eine verminderte Ausscheidung und ein erhöhter Lidocain-Plasmaspiegel.
- Die gleichzeitige Anwendung von Beta-Rezeptor-Blockern kann ebenfalls den Metabolismus des Lidocains in der Leber beeinträchtigen und so das Auftreten von Nebenwirkungen begünstigen.
- Bei gleichzeitiger Gabe strukturverwandter Substanzen, wie z.B. bestimmter Antiarrhythmika, können sich unerwünschte Wirkungen addieren.
Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol- Das Kauen von Kaugummi oder Nahrungsaufnahme ist so lange zu vermeiden, bis Mund oder Rachen nicht mehr gefühllos sind.
Patientenhinweis
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt, Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat anwenden, insbesondere:
- wenn Sie an Nieren- und Lebererkrankungen leiden,
- wenn Sie an krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis) leiden.
- Die Anwendung auf entzündetes (infiziertes) oder traumatisch geschädigtes Gewebe sollte nur mit besonderer Vorsicht erfolgen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen- Bei großflächiger Anwendung muss Ihr Zahnarzt im Einzelfall entscheiden, ob Sie aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen dürfen.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt, Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat anwenden, insbesondere:
Schwangerschaftshinweis
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Zahnarzt, Arzt oder Apotheker um Rat.Schwangerschaft- Kontollierte Untersuchungen an Schwangeren liegen nicht vor. Bisher vorliegende Daten über eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren zeigten keine Hinweise auf schädigende Effekte durch Lidocain. Das Arzneimittel sollte Ihnen daher während der Schwangerschaft nur verabreicht werden, wenn es der behandelnde Arzt für erforderlich hält.
Stillzeit- Lidocain geht in geringer Menge die Muttermilch über. Eine Gefahr für den Säugling erscheint bei therapeutischen Dosen unwahrscheinlich.