Eryfer 100

100 St
  • Eryfer 100 100 St CHEPLAPHARM Arzneimittel bei onfy.de kaufen 04427066
Hersteller
CHEPLAPHARM Arzneimittel
Abgabeform
Rezeptfrei
Darreichungsform
Hartkapseln
Packungsgröße
100 St
Herstellerland
Deutschland
Wirkstoff
Eisen (II) sulfat 1-Wasser (304 mg)
PZN
04427066

Produktinformation und PflichtangabenEryfer 100

  • Indikation

    Das Arzneimittel wird angewendet zur Behandlung von Eisenmangelzuständen.
  • Art und Weise

    Die Einnahme von diesem Arzneimittel sollte morgens vor oder nach der Mahlzeit erfolgen. Nehmen Sie die Hartkapsel ungeöffnet und unzerkaut mit Wasser ein. Lutschen oder zerkauen Sie die Hartkapsel nicht, und lassen Sie die Hartkapsel nicht länger im Mund.
  • Dosierung

    Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    Die empfohlene Dosis bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren beträgt täglich 1 Hartkapsel (entsprechend 100 mg Eisen(II)-Ionen).
    Anwendung bei Kindern
    • Die Hartkapseln sind für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren ungeeignet, da die Dosisstärke der Kapseln für das Körpergewicht zu hoch ist und die Kapseln nicht in kleinere Dosen geteilt werden können.
    Dauer der Anwendung
    • Über die Dauer der Einnahme entscheidet Ihr Arzt. Sie richtet sich nach der Ursache und dem Grad des vorliegenden Eisenmangels sowie nach dem Behandlungsverlauf. Nach Normalisierung des Hämoglobinwertes sollte die orale Eisentherapie fortgeführt werden, bis die Körpereisenspeicher wieder aufgefüllt sind. Das kann - abhängig von den individuellen Gegebenheiten - 3 bis 6 Monate, in Einzelfällen sogar noch länger, dauern.
    Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von diesem Arzneimittel zu stark oder zu schwach ist.
    Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn das Arzneimittel in zu großen Mengen eingenommen wurde oder der Verdacht einer Überdosierung durch unkontrollierte oder unbeabsichtigte Einnahme besteht, ist in jedem Falle unverzüglich ein Arzt zu verständigen!
    Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
    Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Es sind keine besonderen Hinweise zu beachten. Bei einer Unterbrechung bzw. vorzeitigen Beendigung der Einnahme stehen dem Körper möglicherweise keine ausreichenden Mengen an Eisen zur Verfügung.
    Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Kontraindikation

    Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • bei Eisenunverträglichkeit,
    • bei Eisenverwertungsstörungen (z. B. sideroachrestische Anämie, Thalassämie, Bleianämie),
    • Eisenüberladungen (chronische Hämolysen, Hämochromatosen),
    • bei allen Formen der Blutarmut, die nicht auf einem Eisenmangel beruhen (z. B. Tumor-, Infektanämie),
    • wenn Sie allergisch gegen Eisen(II)-sulfat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
    • bei megaloblastärer Anämie (z. B. perniziöse Anämie und durch Folsäuremangel verursachte megaloblastäre Anämie).
  • Nebenwirkungen

    Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt.
    • Sehr häufig mehr als 1 Behandelter von 10
    • Häufig 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    Mögliche Nebenwirkungen
    • Magen-Darm-Trakt
      • Häufig treten Beschwerden des Magen-Darm-Trakts, Durchfall, Verstopfung, Sodbrennen und Übelkeit auf.
      • Nebenwirkungen leichter Art wie Appetitlosigkeit und Magendruck werden gelegentlich beobachtet.
      • Brechreiz oder Erbrechen, sowie Verfärbungen des Zahnbereiches sind selten.
      • Nicht bekannt ist die Häufigkeit für das Auftreten von Mundgeschwüren bei falscher Anwendung, wenn die Hartkapseln zerkaut, gelutscht oder länger im Mund gelassen werden. Bei älteren Patienten oder Patienten mit Schluckbeschwerden besteht zudem das Risiko von Geschwüren im Bereich des Rachens, der Speiseröhre (der Verbindung zwischen Mund und Magen) oder der Bronchien (der Hauptluftröhrenäste der Lunge), wenn die Hartkapseln in die Atemwege gelangen.
    • Immunsystem
      • Sehr selten wurden allergische Reaktionen (z. B. als Hautrötung, Juckreiz, Verkrampfung der Atemwegsmuskeln oder anaphylaktischer Schock) beobachtet.
    • Haut und Unterhautzellgewebe
      • Es können Überempfindlichkeitsstörungen (z. B. als Hauterscheinungen, Hautausschlag und Nesselsucht) auftreten.
      • Eine während der Behandlung mit diesem Arzneimittel auftretende Dunkelfärbung des Stuhls ist auf den Gehalt an Eisen zurückzuführen und unbedenklich.
      • Die genannten Nebenwirkungen können möglicherweise durch die Einnahme während der Mahlzeit verringert oder behoben werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Eisenaufnahme in den Körper durch die gleichzeitige Aufnahme mit der Nahrung vermindert sein kann und sich dadurch ggf. die Gesamttherapiedauer erhöht.
      • Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber einem der Inhaltsstoffe oder falls unerwartete Nebenwirkungen auftreten, sollte das Präparat abgesetzt und der Arzt informiert werden.
    • Atemwege, Brustraum und Mediastinums
      • Für alle Patienten, aber vor allem ältere Patienten und Patienten mit Schluckbeschwerden, besteht das Risiko, dass sich Geschwüre im Rachen oder in der Speiseröhre (die Röhre, die den Mund mit dem Magen verbindet) bilden können. Wenn die Tablette in die Atemwege gelangt, besteht die Gefahr der Geschwürbildung in den Bronchien (die Hauptluftwege der Lunge), was zu einer Bronchialverengung führen kann.
    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
  • Wechselwirkungen

    Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
    • Eisensalze vermindern die Aufnahme von Tetrazyklinen (Antibiotikum), Penicillamin (Wirkstoff zur Behandlung von Rheuma), oralen Goldverbindungen, Levodopa (Mittel gegen Parkinson), Methyldopa (Mittel gegen Bluthochdruck) und L-Thyroxin (Wirkstoff zur Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion). Die Einnahme des Antibiotikums Doxycyclin sollte vermieden werden.
    • Bei gleichzeitiger Einnahme von Eisensalzen mit Chinolon-Antibiotika (z. B. Ciprofloxazin, Levofloxazin, Norfloxazin, Ofloxazin) wird die Aufnahme dieser Antibiotika vermindert.
    • Protonenpumpenhemmer können die Aufnahme von oralem Eisen reduzieren. Daher kann eine Dosisanpassung oder der Austausch durch ein intravenös verabreichtes eisenhaltiges Arzneimittel erforderlich sein.
    • Bei gleichzeitiger Gabe von Eisen mit fett(lipid)senkenden Stoffen (Colestyramin), Mitteln gegen Magenübersäuerung (Ca++, Mg++, Al+++-haltige Antazida) sowie Calcium- und Magnesium Ergänzungspräparaten wird sowohl deren Aufnahme als auch die Aufnahme von Eisen vermindert.
    • Die gleichzeitige Einnahme von Eisensalzen mit nichtsteroidalen Antirheumatika kann die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes verstärken.
    • Eine kombinierte Einnahme oraler und parenteraler Eisenpräparate ist zu vermeiden; das Gleiche gilt auch für Blutübertragungen.
    • Bei gleichzeitiger Verabreichung von Eisen mit Arzneimitteln zur Behandlung von Knochen- und Calciumstoffwechselkrankheiten (Bisphosphonate) wird sowohl die Aufnahme von Eisen als auch die Aufnahme der Bisphosphonate vermindert. Zwischen der Einnahme der genannten Arzneimittel und diesem Arzneimittel sollte mindestens ein Abstand von 2-3 Stunden liegen.
    Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Die Aufnahme von Eisen in den Körper wird durch einige Nahrungsbestandteile, die z. B. in Getreideprodukten und im Gemüse in unterschiedlichen Mengen vorliegen (sog. Phytate, Oxalate oder Phosphate) und durch Getränke wie Kaffee, Tee, Milch oder Alkoholika gehemmt. Sie sollten daher nicht gleichzeitig, sondern zeitversetzt zur Einnahme von diesem Arzneimittel zu sich genommen werden.
  • Patientenhinweis

    Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
    • Besondere Vorsicht bei der Einnahme von diesem Arzneimittel ist erforderlich
      • bei Entzündungen oder Geschwüren der Magen- und Darmschleimhaut. Hier sollte Ihr Arzt den Nutzen der Behandlung sorgfältig gegen das Risiko einer Verschlimmerung der Schleimhautentzündung abwägen.
      • falls diätetische oder andere Eisensalz-Ergänzungen verwendet werden, um das Risiko einer möglichen Eisenüberdosierung zu vermeiden.
    • Eisenablagerungen im Magen und Ösophagus können zu Störungen der Schleimhäute führen. Vereinzelt kann Sodbrennen durch die Zugabe von Eisen auftreten.
    • Es wurden Hinweise auf Eisen-abhängige lebertoxische Wirkungen gefunden.
    • Insbesondere bei älteren Patienten, die einen Eisenmangel bzw. eine Anämie aufweisen, sollte vor der Behandlung mit diesem Arzneimittel nach der Ursache des Eisenmangels bzw. der Blutungsquelle gesucht werden.
    • Die Einnahme von Eisenpräparaten bewirkt eine harmlose Dunkelfärbung des Stuhls.
    • Aufgrund des Risikos von Mundgeschwüren (Mundulzera) und Zahnverfärbungen dürfen die Hartkapseln nicht gelutscht, zerkaut oder länger im Mund gelassen werden, sondern sollen unzerkaut mit Wasser geschluckt werden. Falls Sie diese Anweisung nicht befolgen können oder Schwierigkeiten beim Schlucken haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
    • Sollten Sie sich versehentlich an einer Tablette verschlucken, sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt.
    • Es besteht ein Risiko, dass es zu Geschwüren und einer Verengung der Bronchien kommen kann, wenn die Tablette in die Atemwege gelangt. Dies kann zu anhaltendem Husten, Bluthusten und/oder Atemnot führen, sogar wenn das Verschlucken Tage bis Monate vor dem Auftreten der Symptome erfolgte. Daher sollten Sie sich dringend untersuchen lassen, um sicherzustellen, dass die Tablette nicht Ihre Atemwege verletzt hat.
    • Kinder
      • Für Kinder unter 12 Jahren ist die Einnahme dieses Arzneimittels nicht vorgesehen.
    Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
  • Schwangerschaftshinweis

    Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker

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