Sachsen Fango Kompresse
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Produktinformation und PflichtangabenSachsen Fango Kompresse
SACHSENFANGO Kompresse
Lesen Sie bitte vor der Anwendung der Sachsenfango-Kompresse die folgende Gebrauchsinformation aufmerksam. Die Gebrauchsinformation enthält wichtige Informationen darüber, wie Sie die Kompresse optimal anwenden. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
Anwendungsgebiete:
Kalt-Anwendungen (0-15°C):
- Akuter Gelenkrheumatismus.
- Gichtanfälle.
- Venenentzündungen.
- Akute Gallenblasenentzündungen.
- Akute Zustände nach Verletzungen am Bewegungsapparat.
- Unterstützung der Therapie bei eitrigen Venenentzündungen (Thrombophlebitis) und entzündlichen Erkrankungen der Lymphbahnen (Lymphangitis).
- Unterstützung der Therapie bei Fiebersenkung.
- Gelenkerkrankungen (nach Abklingen der akut entzündlichen Erscheinungen).
- Ischias.
- Zerrungen, Prellungen und Verstauchungen.
- Versteifung und Verrenkungen.
- Nachbehandlung von Knochenbrüchen.
- Chronische rheumatische Erkrankungen an Gelenken.
- Schmerzhafte Verspannungen des Rückens und des Schultergürtels.
- Chronische Erkrankungen der Leber, der Gallenblase und der Harnwege.
- Chronische Magen-Darm-Erkrankungen.
- Chronische Erkrankungen der weiblichen Beckenorgane.
- Funktionelle Durchblutungsstörungen.
Sachsenfango-Kompressen sollten nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht bei den folgenden Zuständen angewendet werden. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt/Therapeuten.
Wärme:
- Akute Entzündungszustände.
- Akute Zustände nach Verletzungen.
- Blutungen.
- Ödeme.
- Durch krankhafte Gefäßveränderungen bedingte Durchblutungsstörungen der Haut (Makro- und Mikroangiopathie).
- Fieberzustände.
- Hautareale mit Sensibilitätsstörungen.
- Großflächige Hautverletzungen und akute Hautkrankheiten.
- Wärmebedingte Quaddelbildung auf der Haut (Wärmeurtikaria).
- Durch krankhafte Gefäßverengungen bedingte Durchblutungsstörungen der Haut (Makro- und Mikroangiopathie).
- Kältebedingte Quaddelbildung auf der Haut (Kälteurtikaria).
- Auftreten von kältelabilen Eiweißkörpern im Blut (Kryoglobulinämie).
- Großflächige Hautverletzungen.
Besonders bei Heißanwendungen sollten Sie vor der Applikation eine sorgfältige Temperaturkontrolle vornehmen, um Verbrennungen der Haut auszuschließen.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:
Bei Heißanwendungen zusammen mit örtlich durchblutungsfördernden Substanzen müssen Sie mit einer stärkeren Reizwirkung rechnen. Vorsicht! Heiße Kompressen nicht auf Wirkstoff-Pflastern (z.B. Fentanyl) anwenden.
Art und Dauer der Anwendung:
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt oder Therapeut nichts anderes verordnet hat. Ihr Behandlungserfolg wird durch die Beachtung dieser Hinweise unterstützt.
Handhabung:
Kalt-Anwendungen (0-15°C).
- Vor der Anwendung die vollständig durchfeuchtete Kompresse 3 - 4 Stunden im Kühlschrank temperieren.
- Traditionelle Handhabung: Mindestens 15 Minuten in einem Gefäß mit Wasser mit der verordneten oder gewünschten Temperatur erwärmen.
- Mikrowelle mit eingeschaltetem Drehteller: Bei max.750 Watt die vollständig durchfeuchtete Kompresse in 3-5 Minuten auf die gewünschte Anwendungstemperatur bringen. Falten Sie gegebenenfalls die Kompresse zusammen, damit sie sich mit dem Drehteller der Mikrowelle frei drehen kann.
- Backofen: Gut durchfeuchtete Kompresse auf die gewünschte Temperatur bringen. Höhere Temperaturen als 60°C können die Kompresse zerstören.
- Überschüssiges Wasser können Sie durch kurzes Einwickeln der Kompresse in ein saugfähiges Tuch beseitigen. Legen Sie die saugfähige Seite (sandfarben) auf das zu behandelnde Körperteil. Decken Sie die Kompresse mit einem Tuch ab und umhüllen Sie anschließend die Packung mit einer Wolldecke.
- Legen Sie die Kompresse nicht auf offene Wunden!
- Entspannen Sie während der 20 bis 30 Minuten dauernden Auflagezeit. Günstig ist eine Nach-Ruhezeit von ca.30 Minuten nach dem Entfernen der Kompresse.
- Eine einmalige Anwendung der Kompresse zeigt in der Regel keinen oder nur geringen Effekt. Es werden daher Behandlungsserien von mindestens 6 oder mehr Einzelanwendungen empfohlen (eine Kompresse ist ausreichend für mindestens bis zu 18 Anwendungen).
- Achten Sie bei der Anwendung auf die natürliche Rhythmik des Wärmehaushaltes Ihres Körpers. Für Kaltanwendungen sind die Morgenstunden besonders geeignet. Wärmeanwendungen sollten Sie auf den späten Nachmittag verlegen, eine Nach-Ruhezeit von mindestens 30 Minuten ist hier besonders zu empfehlen.
- Kalt- und Heiß-Anwendungen können Sie mehrmalig täglich anwenden.
- Zwischen den Behandlungsserien wird empfohlen, ein bis zwei Tage zu pausieren, um eine Reizantwort des Organismus zuzulassen.
- Die Behandlung lässt sich bequem zu Hause durchführen. Ein Behandlungserfolg kann unterstützt werden, indem man sich auch seelisch auf die Behandlung einstellt.
- Die Heilung wird günstig beeinflusst, wenn man versucht, während der Behandlungszeit zu entspannen. Seelische und nervliche Ausgeglichenheit sind für den Behandlungserfolg nicht zu unterschätzen.
- Beobachten Sie die Reaktion Ihres Körpers genau. Die Wärmewirkung sollte stets als wohltuend empfunden werden.
- Eine Wiederverwendung der Kompresse bei unterschiedlichen Personen ist aus hygienischen Gründen nicht statthaft.
Vermeiden Sie, die Kompresse zu "kochen". Die Stabilität der Nähte wird dadurch beeinträchtigt, wodurch es zu Undichtigkeiten und Füllstoffaustritt kommen kann. Achten Sie bei der Erwärmung in der Mikrowelle auf einen funktionierenden Drehteller, denn Überhitzungen zerstören die Kompresse.
Unerwünschte Wirkungen:
- Bei großflächigen Heißanwendungen besteht, besonders bei Patienten mit niedrigem Blutdruck, die Gefahr der orthostatischen Dysregulation, die sich in der Regel durch Schwindelgefühle beim Aufstehen bemerkbar macht.
- Nach der Anwendung kann eine vorübergehende Rötung der Haut auftreten.
- 3 Jahre verwendbar, das Verfalldatum ist auf der Verpackung aufgedruckt.
- Innerhalb einer Behandlungsserie (6 mal und mehr) ist eine kühle Lagerung der feuchten Kompresse ausreichend, nach Abschluss der Serie achten Sie bitte auf eine gründliche Trocknung.
- Im Interesse einer guten Hautverträglichkeit werden Sachsenfango-Kompressen ohne Zusatz von Konservierungsstoffen hergestellt.
- Stockflecken sind bei ungenügender Trocknung nicht auszuschließen, beeinträchtigen jedoch nicht die Wirksamkeit.
- Die Kompresse erhält ihre Wirksamkeit länger, wenn sie nach der Anwendungsserie gut getrocknet wird.
- Die Entsorgung der gebrauchten Kompresse kann über den Hausmüll erfolgen.
In der Monographie des Bundesgesundheitsamtes (Packungen mit wasserhaltigen, natürlichen Peloiden "Fango") wird die therapeutische Wirkung von Fango positiv beurteilt. Die Sachsenfango-Kompressen sind ein Medizin-Produkt der Klasse I.
Hersteller:
WH Pharmawerk Weinböhla GmbH
Poststraße 58
01689 Weinböhla
T +49 35243 38 70
F +49 35243 387 28
www.pharmawerk-weinboehla.de
Zusammensetzung:
Wirksamer Bestandteil:
mineralisches Peloid (Fango) 100% sonstiger Bestandteil: echtes Baumwollgewebe und wasserdichtes, beschichtetes Baumwollgewebe als Umhüllung, Hand gefertigt.
Darreichungsform und Inhalt:
Kompresse in 3 Rippen (ca.27 x 28 cm)*, Inhalt: 850 g.
PZN 04024256
Kompresse in 6 Rippen (ca.50 x 27 cm)*, Inhalt: 1700 g.
PZN 04024227
Balneotherapeutikum und Mittel zur Kältetherapie und Wärmetherapie
* Die Angaben sind ungefähre Maße, da aufgrund der Fertigung durch Handarbeit Abweichungen möglich sind.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2018.
Quelle: www.pharmawerk-weinboehla.de
Stand: 12/2023