Perenterol junior bei akutem Durchfall & zur Vorbeugung
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Produktinformation und PflichtangabenPerenterol junior bei akutem Durchfall & zur Vorbeugung
Indikation
Das Präparat ist ein Arzneimittel mit 250mg Trockenhefe aus Sacharomyces cerevisiae HANSEN CBS 5926 (im med. Sprachgebrauch auch als Saccharomyces boulardii bezeichnet) als Pulver zur Einnahme.Es wird angewendet zur:- Zur Behandlung der Beschwerden bei akuten Durchfallerkrankungen, auch bei Reisedurchfall und Durchfall unter Sondenernährung.
- Zur Vorbeugung von Reisedurchfall
Art und Weise
Der Beutelinhalt sollte in reichlich Wasser oder andere Getränke eingerührt bzw. mit Speisen vermischt werden, die nicht zu heiß (nicht über 50 °C) oder eisgekühlt sein sollten.Dosierung
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei lhrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.Die nachfolgenden Dosierungsvorschriften gelten für die einzelnen Beutel.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis- bei akuten Durchfällen
- Säuglinge und Kleinkinder zwischen 6 Monate und 2 Jahre
- 1- bis 2-mal täglich 1 Beutel.
- Die Behandlung darf nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.
- Kinder ab 2 Jahre bis einschließlich 11 Jahre
- 1- bis 2-mal täglich 1 Beutel.
- Jugendliche ab 12 Jahre und Erwachsene
- 1- bis 2-mal täglich 1 Beutel.
- Säuglinge und Kleinkinder zwischen 6 Monate und 2 Jahre
- zur Vorbeugung von Reisedurchfällen
- Säuglinge und Kleinkinder zwischen 6 Monate und 2 Jahre
- Die Anwendung ist nicht vorgesehen.
- Kinder ab 2 Jahre bis einschließlich 11 Jahre
- Die Anwendung ist nicht vorgesehen
- Jugendliche ab 12 Jahre und Erwachsene
- Beginnend 5 Tage vor der Abreise, 1- bis 2- mal täglich 1 Beutel.
- Säuglinge und Kleinkinder zwischen 6 Monate und 2 Jahre
Dauer der Anwendung- Beachten Sie bitte Kategorie „Patientenhinweis" und Kategorie „Nebenwirkungen".
- Bei Durchfällen sollten Sie die Behandlung noch einige Tage nach Abklingen der Beschwerden fortsetzen.
- Zur Vorbeugung von Reisedurchfall sollte die Behandlung konsequent über die gesamte Reisedauer erfolgen.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten- Wenn Sie versehentlich einmal einen oder zwei Beutel mehr als vorgesehen eingenommen haben, so hat dies in der Regel keine nachteiligen Folgen.
- Falls Sie dieses Arzneimittel erheblich überdosiert haben, kann es zum verstärkten Auftreten der Nebenwirkungen kommen. In diesem Fall sollten Sie Rücksprache mit einem Arzt halten.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben- Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
- bei akuten Durchfällen
Kontraindikation
Das Präparat darf nicht eingenommen werden,- wenn Sie allergisch gegen Hefe oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie einen Zentralvenenkatheter haben.
- bei immunsupprimierten oder hospitalisierten Patienten (aufgrund schwerer Erkrankung oder gestörtem/geschwächtem Immunsystems).
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.- Sehr selten auftretende Nebenwirkung (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
- Eindringen von Hefen in den Blutkreislauf (Fungämie).
- Nicht bekannt: Häufigkeit dieser möglichen Nebenwirkungen auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar:
- Die Einnahme kann Blähungen und Verstopfung verursachen.
- Auch können Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria), Hautausschlag, entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper (sog. lokales oder generalisiertes Exanthem) auftreten sowie Haut- und Schleimhautschwellungen, meist im Gesichtsbereich (Quincke-Ödem). Weiterhin wurden Atemnot und allergischer Schock beobachtet. Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen insbesondere Schleimhautschwellung im Gesichtsbereich (Quincke-Ödem), Atemnot oder Anzeichen von allergischem Schock beobachten, setzen Sie dieses Arzneimittel ab und informieren Sie (sofort) einen Arzt, damit er über den Schweregrad und die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden kann.
- Schwere Blutvergiftung (Sepsis).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.- Sehr selten auftretende Nebenwirkung (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
Wechselwirkungen
Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln- Nehmen Sie nicht gleichzeitig Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (Antimykotika), die im Magen-Darm-Trakt wirken, ein. Dies kann das Behandlungsergebnis des Arzneimittels beeinträchtigen.
- Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für kürzlich angewandte Arzneimittel gelten können.
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol- Sie dürfen den Inhalt der Beutel nicht zusammen mit Alkohol einnehmen.
Patientenhinweis
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie das Präparat einnehmen, wenn Sie an schweren Grundkrankheiten insbesondere im Bereich des Magen-Darm-Traktes leiden.
- Sie sollten bei Durchfällen, die länger als 2 Tage andauern oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhungen einhergehen, einen Arzt aufsuchen.
- Bei Durchfallerkrankungen müssen Sie insbesondere bei Kindern, auf den Ersatz von Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyten) als wichtigste Behandlungsmaßnahme achten.
- Werden während oder kurz nach einer Behandlung mit diesem Präparat mikrobiologische Stuhluntersuchungen durchgeführt, so sollten Sie oder Ihr Arzt die Einnahme dem Untersuchungslabor mitteilen, da sonst falsch-positive Befunde erstellt werden könnten.
- Kinder und Jugendliche
- Zur Behandlung von Durchfällen soll dieses Arzneimittel nicht von Säuglingen unter 6 Monaten wegen unzureichender Untersuchungen zur Dosierung und Unbedenklichkeit eingenommen werden. Die Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren erfordert die Rücksprache mit dem Arzt.
- Zur Vorbeugung von Reisedurchfall soll dieses Arzneimittel nicht von Kindern unter 12 Jahren wegen unzureichender Untersuchungen eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen- Es sind keine Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Schwangerschaftshinweis
Aus der verbreiteten Anwendung von Hefe als Lebensmittel haben sich bisher keine Hinweise auf Risiken in der Schwangerschaft und während der Stillzeit ergeben.Ergebnisse experimenteller Untersuchungen für Saccharomyces boulardii liegen nicht vor. Daher sollte das Arzneimittel in der Schwangerschaft und während der Stillzeit nicht angewendet werden.
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