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Produktinformation und PflichtangabenVitamin-B1-Ratiopharm 200mg Tabletten
Indikation
Das Arzneimittel ist ein Vitamin-Präparat.- Es wird angewendet zur
- Behandlung eines Vitamin-B1-Mangels, sofern dieser klinisch gesichert wurde und nicht durch eine gezielte Ernährung behoben werden kann.
- Es wird angewendet zur
Art und Weise
Die Tabletten werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen.Dosierung
Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis- Anfangsdosis 1 Tablette (entsprechend 200 mg Vitamin B1) täglich, in seltenen Fällen auch mehr.
- (Anschließende) Weiterbehandlung ebenfalls mit 1 Tablette (entsprechend 200 mg Vitamin B1) täglich.
Dauer der Anwendung- Die Einnahmedauer des Arzneimittels hängt von dem Grund des Vitamin-B1-Mangels ab und richtet sich nach der Anweisung des Arztes.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten- Falls körperliche Beschwerden auftreten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben- Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Vitamin B1 (dem chemischen Grundkörper des Präparates) oder einen der sonstigen Bestandteile sind
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:- Sehr häufig mehr als 1 Behandelter von 10
- Häufig 1 bis 10 Behandelte von 100
- Gelegentlich 1 bis 10 Behandelte von 1.000
- Selten 1 bis 10 Behandelte von 10.000
- Sehr selten weniger als 1 Behandelter von 10.000
- Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Allgemeines- Selten kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen (Schweißausbrüche, Herzrasen, Hautreaktionen mit Juckreiz und Quaddeln).
Gegenmaßnahmen- Bei Auftreten von Nebenwirkungen nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein und wenden sich bitte an Ihren Arzt.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.Wechselwirkungen
Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Das Arzneimittel verliert bei gleichzeitiger Gabe des Krebsmittels (Zytostatikums) 5-Fluorouracil seine Wirkung.
- Magensäurehemmer vermindern die Aufnahme von Vitamin B1
- Bei Langzeitbehandlung mit dem Entwässerungsmittel Furosemid kann ein Vitamin-B1-Mangel entstehen, weil vermehrt Vitamin B1 mit dem Urin ausgeschieden wird.
Bei Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken- Alkohol und schwarzer Tee vermindern die Aufnahme von Vitamin B1.
- Vitamin B1 kann bei gleichzeitigem Genuss sulfithaltiger Getränke, wie z. B. Wein, abgebaut und damit unwirksam werden.
Patientenhinweis
Sonstige Hinweise:- Der Mensch sollte Vitamin B1 möglichst täglich in ausreichenden Mengen zu sich nehmen.
- Vitamin B1 befindet sich in kleinen Mengen in allen pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln. Besonders viel Vitamin B1 findet sich in Bierhefe, Schweinefleisch, Weizenkleie, Haferflocken, Pistazien und Vollkornprodukten.
- Vitamin-B1-Mangel kann nach längerer Zeit auftreten
- bei Mangel- und Fehlernährung
- einseitiger Ernährung (z. B. bei Alkoholikern mit schwerwiegenden Gesundheitsfolgen)
- krankhafter Aufnahmestörungen von Nährstoffen im Darm
- künstlicher Ernährung durch Infusionen (sog. Tropf), weil der Patient keine Nahrung durch den Mund zu sich nehmen kann
- bei gesteigertem Bedarf und
- bei Hämodialyse (sog. Blutwäsche, z. B. bei Nierenversagen)
Schwangerschaftshinweis
In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte der tägliche Vitaminbedarf mit einer ausgewogenen Ernährung sichergestellt werden. Dieses Arzneimittel ist (aufgrund seiner Wirkstoffmenge) nur zur Behandlung eines Vitaminmangels sinnvoll und darf daher nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den Arzt eingenommen werden. Systematische Untersuchungen zu einer Einnahme des Präparates in der Schwangerschaft liegen nicht vor.Vitamin B1 geht in die Muttermilch über.
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