Loratadin 10 Heumann
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Produktinformation und PflichtangabenLoratadin 10 Heumann
Indikation
Das Arzneimittel gehört zur Gruppe der Antihistaminika und wird zur Behandlung der Beschwerden bei bestimmten allergischen Erkrankungen, die mit einer erhöhten Histamin-Freisetzung verbunden sind, angewendet.Das Arzneimittel wird zur Behandlung der Beschwerden bei allergisch bedingtem Schnupfen (z. B. Heuschnupfen) und bei Nesselsucht unbekannter Ursache (chronische, idiopathische Urtikaria) eingesetzt.Art und Weise
Zum Einnehmen.Die Tablette kann unabhängig von den Mahlzeiten unzerkaut mit einem Glas Wasser eingenommen werden.Für mehr Informationen, s. Gebrauchsinformation.Dosierung
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis- Erwachsene und Kinder über 12 Jahre
- 1-mal täglich 1 Tablette (entspr. 10 mg Loratadin/Tag).
- Kinder und Jugendliche
- Kinder von 2 bis 12 Jahren
- Bei einem Körpergewicht von über 30 kg:
- 1-mal täglich 1 Tablette (entspr. 10 mg Loratadin/Tag).
- Bei einem Körpergewicht von 30 kg oder darunter:
- Die Tablette in der Dosisstärke von 10 mg ist für Kinder mit einem Körpergewicht unter 30 kg nicht geeignet.
- Bei einem Körpergewicht von über 30 kg:
- Die Wirksamkeit und die Sicherheit von Loratadin bei Kindern unter 2 Jahren sind nicht erwiesen.
- Kinder von 2 bis 12 Jahren
- Patienten mit schwerer Leberschädigung
- Es wird eine Anfangsdosis von 1 Tablette (entspr. 10 mg Loratadin) jeden zweiten Tag bei Erwachsenen und bei Kindern mit einem Körpergewicht über 30 kg empfohlen.
- Eine Dosisanpassung bei älteren Patienten oder bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung ist nicht erforderlich.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten- Bei einer Überdosierung von Loratadin wurden Schläfrigkeit, beschleunigter Herzschlag (Tachykardie) und Kopfschmerzen beschrieben.
- Sollten Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, verständigen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben- Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
- Sollten Sie die rechtzeitige Einnahme einer Tablette vergessen haben, nehmen Sie diese so bald wie möglich ein. Danach fahren Sie wie empfohlen fort.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.- Erwachsene und Kinder über 12 Jahre
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden- wenn Sie allergisch gegen Loratadin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.Mögliche Nebenwirkungen- Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Nervosität,
- Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schläfrigkeit.
- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Schlaflosigkeit, Appetitsteigerung.
- Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
- allergische Reaktionen (einschließlich ernster allergischer Reaktionen, verbunden mit Schwellung von Gesicht, Mund, Zunge oder Hals [Angioödem] und schwerwiegender allergischer Reaktionen, die Atemschwierigkeiten oder Schwindel verursachen können [Anaphylaxie]),
- Schwindel,
- Krampfanfall,
- Beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), Herzklopfen bzw. Herzrasen (Palpitation),
- Übelkeit, Mundtrockenheit, Magenschleimhautentzündung (Gastritis).
- Leberfunktionsstörung,
- Hautausschlag, Haarausfall (Alopezie).
- Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Gewichtszunahme.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.- Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Wechselwirkungen
Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
- Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die bestimmte Leberenzyme hemmen, können auftreten. Dies kann die Blutspiegel von Loratadin erhöhen und dadurch zu vermehrten Nebenwirkungen führen.
Einnahme zusammen mit Alkohol- Die Wirkung von Alkohol wird durch die Einnahme von dem Präparat nicht verstärkt.
Patientenhinweis
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen:
- wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden
- falls Sie planen, einen Hauttest durchführen zu lassen. Die Einnahme des Präparates sollte mindestens 48 Stunden vor der Durchführung von Hauttests unterbrochen werden, da Antihistaminika wie dieses sonst positive Reaktionen auf den Hauttest verhindern oder abschwächen können.
- Kinder
- Die Wirksamkeit und die Sicherheit von Loratadin bei Kindern unter 2 Jahren ist nicht erwiesen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen- Bei manchen Personen kann es in sehr seltenen Fällen zu Benommenheit kommen, was zu einer Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit oder der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen führen kann.
- Es ist deshalb ratsam, Ihre individuelle Reaktion auf die Einnahme des Arzneimittels abzuwarten, bevor Sie ein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen:
Schwangerschaftshinweis
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.Schwangerschaft- In Studien an Tieren wurde keine fruchtschädigende Wirkung von Loratadin festgestellt. Die Daten deuten darauf hin, dass die Anwendung von Loratadin während der Schwangerschaft nicht zu Problemen mit dem Fötus führt. Als Vorsichtsmaßnahme wird empfohlen, die Einnahme des Arzneimittels während der Schwangerschaft zu vermeiden.
Stillzeit- Da Loratadin in die Muttermilch übergeht, wird von einer Anwendung in der Stillzeit abgeraten.