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Unter Kopf- und Halsbandagen verstehen die meisten Menschen Halskrausen. Es gibt jedoch darüber hinaus auch Kopfbandagen, welche lediglich den Kopf fixieren sollen. Halskrausen sind jedenfalls eines der wichtigsten Mittel bei Verletzungen der Halswirbel oder des Rückens. Sie stellen Hals und Nacken ruhig, stabilisieren diese und können hierdurch zahlreiche Symptome lindern. Sei es nach chirurgischen Eingriffen oder aufgrund orthopädischer Beschwerden bzw. chronischer Krankheiten: Die Halskrause beschleunigt den Heilungsprozess und gestaltet diesen komfortabler.
Unter Kopf- und Halsbandagen versteht man in der Regel die herkömmliche Halskrause. Der medizinische Fachbegriff hierfür lautet Cervicalstütze. Sie bestehen meistens aus Schaumstoff, der ggf. mit Kunststoffen ausgekleidet wird. Die Cervicalstütze schließt einmal komplett Ihren Hals ein. Hierdurch können darunter liegende Verletzungen verheilen, andererseits wird Ballast von den Halswirbeln genommen, weil der Kopf teilweise auf der Halsbandage aufliegt.
Wir brauchen Halskrausen, weil unser Hals und Nacken enorm flexibel sind. Brechen wir uns den Rücken, kann es ausreichen, einige Wochen im Liegen zu verbringen. Hier schafft man es als Mensch, die Rückenwirbel nicht bzw. kaum zu bewegen. Da Hals und Nacken jedoch derart flexibel sind und andauernd bewegt werden müssen, sollten Sie bei entsprechenden Verletzungen eine Halskrause anlegen.
Typische Ursachen, welche eine Halskrause nach sich ziehen, sind:
Diese Ursachen haben gemein, dass es den Heilungsprozess beschleunigen kann, wenn Hals und Genick stabilisiert und ruhiggestellt werden. In der Medizin sagt man, dass eine Halskrause als zirkuläre Halsbandage die Halstruktur entlastet. Muskeln, Sehnen und Wirbel erfahren also Entlastung.
Achten Sie darauf, eine bequeme Halskrause zu finden. Insbesondere bei Brüchen oder Unfällen wie Schleudertraumata müssen Halskrausen recht lange durchgehend getragen werden. Hier ist es wichtig, dass Ihr Hals nicht eingeengt wird. Achten Sie in diesem Rahmen auf abgerundete und weiche Kanten, hautfreundliche und waschbare Bezüge sowie Aussparungen im Kehlkopfbereich. Wollen Sie lediglich Verspannungen oder Nackenschmerzen therapieren, lassen sich Modelle mit Klettverschluss empfehlen. Extrem komfortabel und mit einem Klettverschluss versehen sind die Halskrausen von Bort.
In der Notfallmedizin werden Halskrausen mit höchster Sorgfalt angewandt. Hier geht es bspw. darum, einen Patienten ins Krankenhaus zu bringen, bevor überhaupt klarsteht, ob Genickwirbel gebrochen sind. Reiben diese aneinander, kann körperliche Lähmung die Folge sein.
Aus diesem Grund arbeiten Sanitäter wie Ersthelfer mit höchster Sorgfalt. Bei Unfällen wird eine besonders harte Halskrause verwendet, welche man auch als Stifneck bezeichnet. Diese wird von zwei Leuten angebracht. Eine hält den Kopf möglichst ruhig, die andere Person legt die Halskrause an. Dabei muss diese immer von der Bauchseite des Patienten zur Rückseite hin angelegt werden.
Selbstverständlich müssen die Notfallsanitäter und auch Sie bei der Wahl der richtigen Halskrause die korrekte Größe wählen. Die meisten Anbieter verfügen über bis zu fünf Größen, mit welchen sich fast alle Fälle abdecken lassen. Angegeben werden die Größen zumeist in Zentimetern Kinnhöhe. Diese Cervicalstütze von Bort hat bspw. 9 cm Kinnhöhe, diese Halskrause von Cervidur 6 cm Höhe.
Haben Sie keinen Unfall mit Genickbruch erlebt, gibt es zwei Möglichkeiten, die Halskrause anzuwenden. Nach OPs legen Ärzte gerne dauerhafte Halsbandagen an, welche sich mit medizinischen Geräten entfernen lassen. Andernfalls kann Ihnen der Arzt eine Halskrause mit Klettverschluss geben. Diese bringen Sie einfach so an, dass sich der Klettverschluss schlussendlich auf Ihrer Rückenseite befindet.
Darüber hinaus gibt es weitere Schließmechanismen, mit denen Cervicalstützen ausgestattet sein können. Wenn Sie eine solche brauchen, wird Ihnen der Arzt, Apotheker oder sonstige Therapeut die genaue Funktionsweise erklären.
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