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Produktinformation und PflichtangabenOphtalmin-N Sine Augentropfen Edb
Indikation
Das Arzneimittel ist ein Ophthalmikum (Arzneimittel zur Anwendung am Auge) mit abschwellender Wirkung.Zur Schleimhautabschwellung bei Augenreizungen, z. B. durch Rauch, Wind, gechlortes Wasser und Licht und bei allergischen Entzündungen, wie z. B. Heufieber und Blütenstaubüberempfindlichkeit.Art und Weise
Das Arzneimittel ist zur Anwendung am Auge bestimmt.Dosierung
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.Die empfohlene Dosis beträgt- Kinder ab 2 Jahre, Jugendliche und Erwachsene
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: 2- bis 3-mal täglich wird 1 Tropfen in den Bindehautsack eingeträufelt. Kontaktlinsen vorher entfernen.
Dauer der Anwendung- Das Präparat sollte nur bei leichteren Reizzuständen des Auges verwendet werden. Tritt binnen 48 Stunden keine Besserung ein, oder wenn die Augenreizung oder Rötung bestehen bleibt oder zunimmt, sollten Sie das Präparat nicht weiter verwenden und einen Arzt aufsuchen.
- Langfristige Anwendung und Überdosierung, vor allem bei Kindern, sind zu vermeiden.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben als Sie sollten- Verständigen Sie sofort einen Arzt.
- Eine Überdosierung und langfristige Anwendung sollte, besonders bei Kindern, vermieden werden. Bei diesen kann es, z. B. auch durch Verschlucken, zu Überdosierungserscheinungen mit Blutdruckanstieg und Herzrhythmusstörungen kommen.
- Weitere Symptome einer erheblichen Überdosierung können sein:
- Pupillenerweiterung, Übelkeit, Cyanose, Fieber, Krämpfe, schneller Herzschlag, Herzrhythmusstörungen, Herzstillstand, Lungenödem, Atemstörungen, psychische Störungen.
- Außerdem unter Umständen Zeichen für eine Störung der Hirnfunktion wie Schläfrigkeit, Erniedrigung der Körpertemperatur, verlangsamter Herzschlag, schockähnlicher Blutdruckabfall, Atemstillstand und Koma.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.- Kinder ab 2 Jahre, Jugendliche und Erwachsene
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,- wenn Sie allergisch gegenüber Tetryzolinhydrochlorid oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind
- bei grünem Star (Engwinkelglaukom),
- bei Kindern unter 2 Jahren.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.Mögliche Nebenwirkungen- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- vermehrte Durchblutung (reaktive Hyperämie), Schleimhautbrennen, Schleimhauttrocken-heit,
- allgemeine Wirkungen (z. B. Herzklopfen, Kopfschmerzen, Zittern, Schwäche, Schwitzen und Blutdruckanstieg).
- Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
- Pupillenerweiterung
- Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
- Austrocknung der Bindehaut mit Verschluss der Tränenpünktchen und Tränenträufeln nach langfristiger Anwendung von Tetryzolin.
- Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Beschwerden am Verabreichungsort wie Brennen im und um die Augen, Rötung, Reizung, Schwellungen, Schmerzen, Juckreiz.
- Außerdem kann auftreten: Verschwommenes Sehen oder Bindehautreizung.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?- Die Nebenwirkungen sind im Allgemeinen nur leichter Natur, sodass eine Beendigung der Behandlung nicht notwendig ist. Bei stärkeren Beeinträchtigungen sollten Sie Ihren Arzt benachrichtigen, der über die weitere Anwendung oder gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheidet.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
Wechselwirkungen
Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Bei gleichzeitiger Anwendung von MAO-Hemmern vom Tranylcypromin-Typ und trizyklischen Antidepressiva sowie blutdrucksteigernden Arzneimitteln kann durch Verstärkung der gefäßverengenden Wirkung eine Blutdruckerhöhung auftreten. Die gleichzeitige Anwendung sollte daher möglichst vermieden werden.
Patientenhinweis
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das anwenden.
- Sie sollten das Präparat nur auf Anraten des Arztes anwenden, wenn Sie an einer schweren Herz-Kreislauf-Erkrankung (z. B. koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Phäochromozytom), an gutartiger Prostatavergrößerung, an Stoffwechselstörungen (z. B. Schilddrüsenüberfunktion, Zuckerkrankheit, Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffs) und an trockener Nasenschleimhaut- und Bindehautentzündung leiden sowie bei Behandlung mit möglicherweise blutdrucksteigernden Medikamenten (z. B. MAO-Hemmer).
- Das Präparat darf bei Engwinkelglaukom nicht angewendet werden. Bei anderen Glaukomformen darf die Anwendung nur mit besonderer Vorsicht und unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
- Insbesondere bei längerer Anwendung und Überdosierung von abschwellenden Arzneimitteln zur Anwendung am Auge kann deren Wirkung nachlassen. Als Folge des Missbrauchs schleimhautabschwellender Arzneimittel zur Anwendung am Auge können auftreten:
- eine verstärkte oder eine reaktive Hyperämie der Bindehaut und der Nasenschleimhaut (Rhinitis medicamentosa)
- Augenreizungen oder Augenrötungen sind häufig ein Zeichen für ernste Augenerkrankungen, die durch den Augenarzt behandelt werden müssen. Der Augenarzt sollte sofort aufgesucht werden, wenn starke akute oder einseitige Augenrötung auftritt oder starke Augen- und Kopfschmerzen, Sehverschlechterung, Sehen von Doppelbildern oder fliegende Punkte vor den Augen auftreten.
- Kontaktlinsen dürfen bei der vorliegenden Augenerkrankung nicht getragen werden. Wenn in Ausnahmefällen das Tragen von harten Kontaktlinsen vom Augenarzt gestattet ist, werden diese vor dem Eintropfen herausgenommen und erst 15 Minuten nach dem Eintropfen wieder eingesetzt.
- Kinder
- Säuglinge und Kinder unter 2 Jahren dürfen nicht mit mit diesem Präparat behandelt werden. Langfristige Anwendung und Überdosierung, vor allem bei Kindern, sind zu vermeiden. Die Anwendung bei Kindern und bei höheren Dosierungen darf daher nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen- Nach Anwendung der Augentropfen kann es in seltenen Fällen zu einer Pupillenerweiterung und verschwommenem Sehen kommen. In diesen Fällen kann das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr oder das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.
- Daher sollten Sie im Zweifel Ihren Arzt fragen, bevor Sie Auto oder andere Fahrzeuge fahren oder elektrische Werkzeuge oder Maschinen bedienen.
Schwangerschaftshinweis
Das Arzneimittel darf in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.