Millionen von Menschen sind alleine in Deutschland von Haarausfall betroffen. Die Haarlosigkeit bezeichnet man in medizinischen Fachkreisen als Alopecia bzw. Alopezie. Den Prozess des Haarverlusts nennen Mediziner Effluvium.
Haarausfall wird für immer mehr (junge) Menschen zum Problem. Bei Männern und Frauen führt diese Krankheit gleichermaßen oft dazu, dass das Selbstbewusstsein schwindet, soziale Isolation ist nicht selten eine Folge. Wir wollen Ihnen darum die Thematik rund um Alopecia näher bringen und Ihnen mögliche Produkte gegen Haarausfall vorstellen.
Was ist Haarausfall?
Jeder Mensch verliert jeden Tag Haare. Verlieren Sie jedoch mehr Haare als Ihnen wieder wachsen, leiden Sie auf lange Sicht an Haarausfall. Als Daumenregel gilt: Wer mehr als 100 Haare pro Tag verliert, hat Haarausfall. Trifft das auf Sie zu, sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen. Dieser sollte die Ursache für Ihren Haarausfall bestimmen. Ist dieser bspw. genetisch bedingt, sollten Sie eine andere Behandlung wählen, als wenn Sie an Alopecia areata leiden.
Es gibt grob gesprochen vier Formen des Haarausfalls. Diese nennen sich:
- Anlagebedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)
- Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)
- Diffuser Haarausfall (Alopecia diffusa)
- Andere (bspw. durch ständige Zugkräfte)
Anlagebedingter Haarausfall
Beim anlagebedingten Haarausfall schrumpfen bspw. die Kopfhaarwurzeln, wodurch die Haare an Kraft und Vitalität verlieren. Hinzu kommt, dass diese Kopfhaarwurzeln auf das Hormon DHT (Dihydrotestosteron) überreagieren. Hierdurch ist die Wachstumsphase der Haare sowie ihre Lebenszeit verkürzt, wodurch sich keine kraftvollen Haare mehr bilden. Männer bemerken diese Sorte des Haarausfalls daran, dass sich Geheimratsecken ausbilden und ihr Haar am Oberkopf immer schütterer wird. Ein Haarkranz entsteht nicht selten, später kann eine vollkommene Glatze möglich sein.
Bei Frauen äußert sich diese Erkrankung meistens im Scheitelbereich, welcher immer lichter wird. Nicht selten kann man bei Frauen immer klarer die Kopfhaut durch das Haar hindurch sehen. Während Männer oftmals schon im Jugendalter betroffen sind, bemerken Frauen die Krankheit meistens erst nach den Wechseljahren.
Alopecia areata
Die Ursache für kreisrunden Haarausfall (Alopecia areata) liegt in einer Autoimmunerkrankung. Hier greift der menschliche Körper eigenes Gewebe an, weil es dieses nicht als körpereigen und unschädlich anerkennt. In diesem Falle meint das Immunsystem, die Kopfhaut oder Haarwurzeln als Feinde enttarnt zu haben. Frauen leiden häufiger an Alopecia areata als Männer.
Sie bemerken diesen Haarausfall ganz plötzlich, weil auf einmal immer mehr Haare ausfallen. Das müssen keine Kopfhaare sein. Augenbrauen oder Körperbehaarung sind ebenfalls recht häufig betroffen. Innerhalb kurzer Zeit bilden sich kahle Stellen aus, welche sich meistens zu einem großen kahlen Fleck zusammenschließen.
Diffuser Haarausfall
Diffuser Haarausfall kann zahlreiche Ursachen haben. Bekannt ist beispielsweise, dass Stress, bestimmte Medikamente und Eisenmangel diese Form des Haarausfalls begünstigen können. Auch hier sind Damen viel häufiger betroffen als Männer. Bemerken Sie Alopecia diffusa, konsultieren Sie bitte Ihren Arzt. Ggf. kann die Antibabypille oder eine Hormontherapie hierfür verantwortlich sein. Bei den meisten Betroffenen gibt es eine Übergangsphase, in welcher die Haare noch am Kopf hängen, allerdings nicht mehr wachsen. Anschließend fallen die Haare über den ganzen Kopf verteilt aus.
Weitere Ursachen für Haarausfall können folgende sein:
- Entzündliche Erkrankungen
- Zu straffe Haarzöpfe
- Krankhaftes Herausreißen (durch Verlust der Impulskontrolle)
- Pseudopelade Brocq (sehr selten!)
Wie wird Haarausfall richtig behandelt?
Erstmal müssen Sie Ihren Arzt aufsuchen. Machen Sie das lieber früher als später: Je mehr Haare noch auf dem Kopf sind, desto mehr lassen sich retten.
Nach der Anamnese (dem Patientengespräch) wird der Arzt die betroffenen Stellen absuchen und ggf. Blut- oder Haaruntersuchungen veranlassen. Er wird erst feststellen wollen, dass tatsächlich Haarausfall vorliegt. Anschließend will er die genaue Form des Haarausfalls und die genaue Ursache bestimmen.
Wollen Sie medikamentöse Produkte gegen Haarausfall einsetzen, wird Männern und Frauen ggf. Minoxidil vorgeschlagen. Rezeptfrei können Sie ein solches Präparat von Dr. Pfleger Arzneimittel beziehen. Hierbei handelt es sich um eine Anti-Haarausfall-Lösung. Sie wird auf die Kopfhaut aufgetragen und stoppt recht häufig den Haarausfall, ggf. erhöht sie die Haardichte sogar. Es stimuliert die Haarwurzeln und sorgt dafür, dass vermehrt Blut und Nährstoffe in die Haare gelangen. Somit behandelt das Haarausfall-Medikament Minoxidil das Problem von anlagebedingtem Haarausfall im Kern.
Alternativ gibt es Finasterid-Tabletten für Haarausfall - allerdings nur für Männer. Hierdurch wird weniger Testosteron zu DHT (Dihydrotestosteron) umgewandelt, was bei anlagebedingtem Haarausfall vorteilhaft sein kann. Diese Tabletten gegen Haarausfall können Potenzprobleme mit sich bringen.
Eine Haartransplantation kann ebenfalls erfolgen, weniger invasive und schonende Behandlungen sollten Sie davor jedoch ausprobieren. Fast alle Kapseln gegen Haarausfall, Tabletten und Lösungen sind schonender und benötigen weniger Aufwand.
Kreisrunder Haarausfall benötigt als Autoimmunerkrankung eine besondere Behandlung. Meistens werden entzündungshemmende Tabletten gegen Haarausfall eingesetzt, so etwa Kortison. Bestimmte Therapeuten setzen statt auf Tabletten gegen Haarausfall auf manuelle Therapien, um die Durchblutung der Kopfhaut zu erhöhen. Solche Therapien scheinen jedoch nur so lange zu helfen, wie sie aktiv andauern. Wenige Wochen nach Abbruch der manuellen Therapiesitzungen scheinen die Vorteile wieder verflogen. Ähnliche Erfolge könnte bspw. eine Lichttherapie bringen. Auf lange Sicht helfen bei anlagebedingtem Haarausfall und Alopecia areata wohl Haarausfall Produkte wie Tabletten gegen Haarausfall am besten.
Bei diffusem Haarausfall muss erstmal der Auslöser gefunden werden. Liegt dem Haarausfall eine Krankheit zugrunde, wird erst diese Krankheit behandelt. Ist es die Nebenwirkung eines Medikaments, sollte der Wirkstoff gewechselt werden. Auf diese Weise hat jede Form des Haarausfalls ihre eigene Behandlung.
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