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Produktinformation und PflichtangabenAmbroxol-Ratiopharm Hustentropfen
Indikation
Arzneimittel zur Schleimlösung bei Atemwegserkrankungen mit zähem Schleim (Expektorans). Das Arzneimittel wird angewendet zur schleimlösenden Behandlung bei akuten und chronischen Erkrankungen der Bronchien und der Lunge mit zähem Schleim.Art und Weise
Nehmen Sie die Tropfen nach den Mahlzeiten in Flüssigkeit (z. B. Wasser, Tee oder Saft) verdünnt ein.Hinweis:- Die schleimlösende Wirkung von Ambroxol wird durch Flüssigkeitszufuhr verbessert.
Dosierung
Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis- Kinder bis 2 Jahre**
- nehmen 2-mal täglich je 1 ml Tropfen* (entsprechend 15 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) ein.
- **nur nach ärztlicher Anweisung
- Kinder von 2 bis 5 Jahren
- nehmen 3-mal täglich je 1 ml Tropfen* (entsprechend 22,5 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) ein.
- Kinder von 6 bis 12 Jahren
- nehmen 2- bis 3-mal täglich je 2 ml Tropfen* (entsprechend 30 - 45 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) ein.
- Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
- nehmen während der ersten 2 - 3 Tage 3-mal täglich je 4 ml Tropfen* (entsprechend 90 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) ein, danach 2-mal täglich je 4 ml Tropfen* (entsprechend 60 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag).
- * Zum Abmessen der Dosis liegt der Packung ein entsprechend markierter Messbecher bei.
Hinweis:- Wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion oder einer schweren Lebererkrankung leiden, müssen Sie die Einnahmeabstände von Ambroxol vergrößern oder die Dosis vermindern.
Wie lange sollten Sie das Arzneimittel einnehmen?- Nehmen Sie das Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als 4 - 5 Tage ein. Wenn nach dieser Zeit keine Besserung eintritt oder sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten- Schwerwiegende Vergiftungserscheinungen sind bei Überdosierung von Ambroxol nicht beobachtet worden. Es wurde über kurzzeitige Unruhe und Durchfall berichtet. Bei versehentlicher oder beabsichtigter extremer Überdosierung können vermehrte Speichelsekretion, Würgereiz, Erbrechen und Blutdruckabfall auftreten.
- Falls Sie das Arzneimittel in zu großen Mengen eingenommen haben, setzen Sie sich bitte mit einem Arzt in Verbindung. Akutmaßnahmen, wie Auslösen von Erbrechen und Magenspülung, sind nicht generell angezeigt und nur bei extremer Überdosierung zu erwägen. Empfohlen wird eine Behandlung entsprechend den auftretenden Erscheinungen der Überdosierung.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben- Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein. Wenn Sie einmal vergessen haben, das Arzneimittel einzunehmen, oder zu wenig eingenommen haben, setzen Sie bitte beim nächsten Mal die Einnahme wie in der Dosierungsanleitung beschrieben fort.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.- Kinder bis 2 Jahre**
Kontraindikation
Sie dürfen das Arzneimittel nicht einnehmen,- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ambroxol oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann dieses Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:- sehr häufig mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
- selten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
- sehr selten weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Störungen des Immunsystems- Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen), z. B. Hautausschlag, Gesichtsschwellungen, Atemnot, Juckreiz, Fieber
- Sehr selten: schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen bis hin zum Schock
Störungen des Magen-Darm-Trakts- Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf das Arzneimittel nicht nochmals eingenommen werden. Informieren Sie Ihren Arzt, damit dieser über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.Wechselwirkungen
Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Wenn Sie das Arzneimittel in Kombination mit hustenstillenden Mitteln (Antitussiva) einnehmen, kann der verflüssigte Schleim eventuell nicht mehr ausreichend abgehustet werden. Fragen Sie daher vor einer kombinierten Anwendung unbedingt Ihren Arzt.
Patientenhinweis
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich,- wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion oder einer schweren Lebererkrankung leiden. Sie dürfen das Arzneimittel dann nur in größeren zeitlichen Abständen oder verminderter Dosis einnehmen.
- wenn Sie an einer seltenen Erkrankung der Bronchien, die mit übermäßiger Sekretansammlung einhergeht (z. B. malignes Ziliensyndrom), leiden. Wegen eines möglichen Sekretstaus sollten Sie das Arzneimittel in diesem Fall nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
- Sehr selten ist über das Auftreten von schweren Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom in zeitlichem Zusammenhang mit der Anwendung von Ambroxol berichtet worden. Bei Neuauftreten von Haut- und Schleimhautveränderungen sollten Sie daher unverzüglich ärztlichen Rat einholen und die Anwendung von Ambroxol beenden.
Kinder- Ambroxol darf bei Kindern unter 2 Jahren nur auf ärztliche Anweisung hin angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen- Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Schwangerschaftshinweis
Bisher liegen keine ausreichenden Erfahrungen am Menschen vor. Sie sollten das Arzneimittel daher während der Schwangerschaft, insbesondere während des ersten Drittels, nur nach Anordnung Ihres Arztes und nur nachdem dieser eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen hat, einnehmen.Der Wirkstoff geht beim Tier in die Muttermilch über. Da bisher keine ausreichenden Erfahrungen am Menschen vorliegen, sollten Sie das Arzneimittel während der Stillzeit nur auf Anordnung Ihres Arztes einnehmen.
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